Institut für experimentelle Ausstellungspraxis (IEA)
„Nicht gegen den Raum, nicht für den Raum – aber mit dem Raum arbeiten. “
Thomas Hirschhorn, 2017, Künstler
Das Institut für experimentelle Ausstellungspraxis widmet sich der Präsentation und Mediation junger artistischer Œuvre in Konnex mit Erzeugnissen der Ästhetischen Ökonomie.
Kuratorischer Fokus ist hierbei weder eine Genealogie der diversen Erzeugnisse noch eine didaktische Kontextualisierung der Exponate zum Zwecke der konzeptibleren Erfassbarkeit.
Vielmehr ist es die Problematik der Kuration, visuelle Affinitäten oder Disparitäten gegenüberzustellen.
Die Kuratierenden dekuvrieren sich hierbei als paraartistische Akteure. Ihre Herangehensweise ist skulptural.
Es geht um die assoziative und intuitive Kombinatorik der verschiedenen Artefakte.
Durch Adhäsionen oder Stilwidrigkeiten sollen latente Sinnhorizonte freigesetzt werden.
Das IEA hat keine Sammlung. Vielmehr bemüht es sich um ein rhizomatisches Geflecht der Institutionen.
Mithilfe dieser Kooperationen bringt das IEA für seine Ausstellungen Exponate aus verschiedensten Disziplinen, Lokalitäten und Epochen zusammen.
Es positioniert sich als Neophyt in der Mainzer Kulturlandschaft. Es vermittelt zwischen diversen Institutionen und fungiert als Scharnier zwischen der lokalen und internationalen Kulturszene.
„To keep art stimulating, it´s important to open it up to new horizons, which includes showing it in unexpected contexts.“
Hans-Ulrich Obrist, Kurator für zeitgenössische Kunst
Auftaktausstellung: Dinos in love, Oktober 2023
In seiner ersten Ausstellung konfrontiert das IEA Exponate aus dem Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum mit Kunstwerken von Caspar David Friedrich.
Kurator:innen untersuchen die Wiederholung romantischer Figuration in Friedrichs Werk und der partiell subjektiven Visualisierung in zeitgenössischen Dinosaurier-Reproduktionen.
Ausstellungsankündigung
ausführender Projektleiter
Martin Berger